Geschichte

 

Schweizerische Geschichte

Anfangs der 80er Jahre erteilte eine kirchliche Stiftung der Caritas den Auftrag, Freiwillige für die Begleitung von Sterbenden zu finden. Im Zentrum sollten die Betroffenen, ihre sozialen und menschlichen Bedürfnisse stehen. Der Caritas war bald klar, dass es sich dabei um eine Aufgabe handelt, welche in den Regionen Fuss fassen musste.

Unter der Aufsicht der Caritas erfolgten folgende Schritte:
  • eine Beratungskommission aus Engagierten in der Begleitung und Betreuung Kranker wurde eingesetzt
  • mit ihrer Mitarbeit entstanden Programmschwerpunkte und Richtlinien
  • sowie ein Bildungskonzept, welches Menschen zur Sterbebegleitung „befähigt“
  • der Pilotkurs in Wislikofen und drei weitere Kurse führten zur Dokumentation: „Nahe sein in schwerer Zeit“
  • nach 1983 engagierte sich die Caritas in verschiedenen Regionalstellen
  • 1985 fanden erste Kontakte und Gespräche zu diesem Thema in der Westschweiz statt
  • kurz darauf übernahm der, für das französisch sprachige Gebiet zuständige Caritas-Seelsorger in Freiburg, die Verantwortung für das Projekt „Jusqu’à la mort accompagner la vie“
  • Gründung der Stiftung
 

Die Geschichte von WABE Sensebezirk

  • Zeitgleich mit den Einführungsveranstaltungen im französischsprachigen Kantonsteil nahm Bruno Weber, Pastoralassistent in der Pfarrei Düdingen und Leiter der Erwachsenenbildung Deutschfreiburg, Kontakt mit der Caritas auf.
  • Die Zusammenarbeit gelang nicht nur in organisatorischer Hinsicht. Der damalige Direktor der Caritas Freiburg, August Oberson, wurde später zum langjährigen Kassier des Vereins.
  • In Burgbühl wurden die beiden ersten Kurse durchgeführt.
  • 1988 gelangen die beiden Pflegefachfrauen Rita Wicky und Marianne Fässler vom Spital Tafers mit der Anfrage an Bruno Weber, eine Gruppe von bisherigen Kursabsolventinnen für Kranken- und Sterbebegleitung in Spitälern und Heimen zu bilden. Der Anstoss kam aus ihrer täglichen Arbeit, in welcher sie oft erlebten, dass Sterbende allein gelassen wurden mit ihrem Schicksal und die Angehörigen überfordert waren.
  • Im Hinblick auf die Gründung eines Vereins wurde ein neuer Kurs ausgeschrieben. Auf die Inserate in der Tagespresse, den Pfarreiblättern und Briefen an Pfarrgemeinden beider Konfessionen und an die Vinzentinischen Gemeinschaften meldeten sich rund 20 Personen.

Parallel zum Ausbildungskurs wurde an der Gründung des Vereins gearbeitet. Dazu gehörten:
  • Statuten erstellen
  • Suchen eines Namens für den Verein
  • Sicherstellen von Geldmitteln
  • Die Spitalleitung von Tafers wurde über die Ziele des zukünftigen Vereins informiert und diese sagte daraufhin ihre Unterstützung zu
  • Vorerst sollte sich der Einsatz auf das Spital Tafers konzentriert werden

Dies alles führte am 18. April 1989 zur Gründungsversammlung in Burgbühl. Dem Vorstand gehörten 5 Mitglieder an. Einsitz im Vorstand nahm ebenso die Kontaktperson. Weil der Achtung der verschiedenen Glaubensansichten grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte in der Begleitung, galt der Vertretung der beiden Konfessionen auch im Vorstand ein besonderes Augenmerk.
 

Die Geschichte von WABE Sense- und Seebezirk / WABE Deutschfreiburg

  • Ein Vorstoss aus dem Seebezirk führte zu Kontakten mit der WABE Sense. Auch im Seebezirk wuchs das Bedürfnis für einen Begleitdienst. Verschiedene Kontakte mit Gruppierungen in diesem Aufgabenfeld, welche dazu dienten deren Strukturen kennen zu lernen, machten bald deutlich, dass eine Zusammenarbeit mit der WABE Sense von Vorteil wäre.
  • Der im Sensebezirk gut etablierte, und oft in Anspruch genommene Verein, war bereit Starthilfe im Bereich Kurse und Finanzen zu leisten.
  • Auf die Kursausschreibung im Herbst 1995 meldeten sich 55 Personen. So mussten zwei Kurse durchgeführt werden, welche beide im Pflegeheim Murten stattfanden.
  • In der Zwischenzeit kristallisierte sich deutlich ein Zusammengehen von WABE Sense und WABE See heraus. Dazu wurden die Statuten angepasst und neue Prospekte entworfen.

Am 18. März 1996 fand die erste gemeinsame Generalversammlung in Murten statt. 10 Aktivmitglieder waren bereit im Seebezirk ihre Hilfe anzubieten. Eine Kontaktperson war gefunden und ein Vorstandsmitglied aus dem Seebezirk ebenfalls. Der Vorstand nahm seine erweiterten Aufgaben an die Hand.