Rückblick

 

GV vom 29. März 2023

Wachen und in den Tod begleiten

Generalversammlung 2023

Vorstandspräsident Martin Vonlanthen konnte trotz einiger Herausforderungen auf ein gutes Jahr 2022 zurückblicken.

Bericht aus dem «Anzeiger von Kerzers» vom 5. April 2023:
Kerzers | Letzten Mittwoch hielt die Vereinigung Wachen und Begleiten Deutschfreiburg (Wabe) in Kerzers ihre alljährliche Mitgliederversammlung ab. Der Verein, der ehrenamtlich Sterbebegleitungen in Deutschfreiburg anbietet, konnte auf ein gutes Jahr zurückblicken, das dennoch einige Herausforderungen mit sich brachte. Genau 50 Personen fanden sich am Mittwochabend um 19.30 Uhr in der Aula der OS Kerzers ein, um der jährlichen Generalversammlung der Wabe Deutschfreiburg beizuwohnen. Nachdem die letzte Generalversammlung in Düdingen stattgefunden hatte, war es dem Vorstand des Vereins ein Anliegen, mit der diesjährigen Versammlung im Seebezirk wieder mehr Präsenz zu zeigen. adf

Jubilare 2023

WABE Vorstand 2023

 

GV vom 13. Okt. 2021

WABE Deutschfreiburg trotz Corona sehr gefragt

In seinem Rückblick auf das Jahr 2020 bedauerte Vereinspräsident Martin Vonlanthen an der GV in Gurmels, dass die Wabe infolge Corona zeitweilig von der Erfüllung ihrer Aufgabe, nämlich schwerkranke und sterbende Menschen in der Nacht zu begleiten und so ihre Angehörigen zu entlasten, abgehalten wurde. Spitäler und Heime liessen die Wabe-Leute aufgrund der Schutzmassnahmen nicht mehr in ihre Institutionen und dies zu einem Zeitpunkt, wo die Sterbenden den Beistand besonders nötig gehabt hätten. Nach dem Abflachen der ersten Pandemiewelle konnten im Jahr 2020 aber schliesslich doch 2844 Stunden Wacheinsätze geleistet werden (20 Prozent weniger als 2019). Vereinsanlässe wie Generalversammlung, Weiterbildungstag und einige Aktiventreffen waren wegen der grösseren Anzahl Teilnehmer nicht durchführbar. Als besonderen Moment bezeichnete der Präsident, als die Wabe einen „Goldenen Stern“ von Palliative Freiburg als Anerkennung für 30 Jahre Freiwilligenarbeit in der Palliative Care in Empfang nehmen durfte. Zu den Projekten, die der Verein jüngst realisiert hat oder am Realisieren ist, zählt das Trauercafé, das Corona-bedingt ruhte und demnächst neu aufgegleist wird. Der Grundkurs im Januar 2022, bei dem die künftigen Aktivmitglieder ihr Wissen für die Wacheinsätze in der Wabe erwerben, ist schon ausgebucht. Bereits angelaufen ist die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Wabe Seeland West (Region Erlach), der die Wabe Deutschfreiburg in der Aufbauphase personell und organisatorisch zur Seite steht. Anstelle von Heidi Dubler übernimmt Anne Christine Dölling das Ressort „Begleitung der Aktiven“ und Susanne Stettler wird den Vorstand als Sekretärin ergänzen.

Jahresausflug 2021

Fotolegende: Der Jahresausflug der WABE - willkommener Anlass für Austausch und Gemütlichkeit bei einer sonst eher ernsten und einsamen Tätigkeit.

 

Impressionen vom Ausflug 2019, Einsiedelei St. Verena

 

Impressionen Ausflug Einsiedelei St. Verena

Impressionen Ausflug Einsiedelei St. Verena

 

Impressionen Ausflug Einsiedelei St. Verena

Impressionen Ausflug Einsiedelei St. Verena

Impressionen Ausflug Einsiedelei St. Verena

 

Impressionen Ausflug Einsiedelei St. Verena

Impressionen Ausflug Einsiedelei St. Verena

 

WABE Deutschfreiburg im Jubiläumsjahr

Schwerkranke und sterbende Menschen in der Nacht begleiten, ihre Angehörigen entlasten und Trauernden den Verlust eines Angehörigen etwas erleichtern. Dies ist das Credo der Vereinigung Wachen und Begleiten WABE Deutschfreiburg. Seit nunmehr drei Jahrzehnten. Gegründet wurde WABE Deutschfreiburg am 18. April 1989 auf Initiative einiger Pflegefachfrauen. Sie hatten am Spital Tafers unhaltbare Situationen rund um Palliativpatienten feststellen und mittragen müssen. Spitälern fehlte damals noch die entsprechende Erfahrung und ihr Personal war bereits zu überlastet, um sich Palliativpatienten und ihren Angehörigen in gebührendem Masse widmen zu können. Eine Lösung musste her und diese fand sich in der Gründung der Vereinigung WABE.

Wabe 30 Jahre

(Im Bild: Das Gründungsteam von 1989 heute. Von links nach rechts: Marianne Fässler, August Oberson, Rita Wicky-Berni und Bruno Weber – Foto STEMUTZ.COM)

Viele tausend Stunden freiwilliger Arbeit werden seither insgesamt in diesem Rahmen aufgebracht worden sein. Die Bilanz des letzten Jahres zeigt auf, dass die aktuell fast achtzig aktiven Mitglieder rund 2500 Stunden in freiwilliger Arbeit an den Krankenbetten in den Spitälern, Pflegeheimen oder zunehmend auch zu Hause bei den Patienten erbracht haben. Die meisten Begleitungen dauern eine oder zwei Nächte, manche aber auch länger. Zudem empfängt das WABE Trauercafé jeweils am zweiten Sonntagnachmittag des Monats im Café Bijou (SSB) in Tafers trauernde Menschen. »Unseren Auftrag sehen wir darin, dafür zu sorgen, dass Menschen in einer für sie und ihre Familien schwierigen Zeit nicht alleine sind.«, erläutert der Wünnewiler Martin Vonlanthen. Er durfte just im Jubiläumsjahr turnusgemäss das Präsidium eines intakten Vereines von seiner verdienten Vorgängerin Ingrid Aebischer übernehmen.
Am 20. Juni 2019 feierte die Vereinigung WABE Deutschfreiburg offiziell ihr Jubiläum mit dem Einakter »Der Pyjamann« von und mit Christoph Schwager und einem anschliessenden Apero. Dazu eingeladen waren alle Aktiven und Gäste. Schwager spielt in seinem Bühnenstück sinnigerweise einen alten Mann auf dem Weg ins Altersheim, der seine Lebensstationen im alten Schaukelstuhl träumend noch einmal durchgeht und sich auf diese Weise von seiner Wohnung, nicht aber von seinem Pyjama verabschiedet.
Marco Perroulaz